Die Gibson Les Paul Special wurde 1955 als Single Cutaway eingeführt und entwickelte sich schnell zu einer der begehrtesten Les-Paul-Varianten. 1958 erfuhr das Modell eine bedeutende Überarbeitung, als es zum Double Cutaway umgestaltet wurde, was den Zugang zu den oberen Lagen des Griffbretts erheblich verbesserte. Mit der Einführung des SlimTaper-Halsprofils im Jahr 1960 erreichte die Les Paul Special ihren Höhepunkt, da sie jetzt noch ergonomischer und besser zu bespielen war. Die Epiphone 1960 Les Paul Special Double Cut Reissue TV Yellow wurde in enger Zusammenarbeit mit Gibsons Custom-Shop entwickelt und bietet eine authentische Neuauflage des Klassikers. Sie kombiniert die solide Mahagonikonstruktion und die charakteristischen Vintage-Spezifikationen mit handverdrahteter Elektrik, um die legendären Sounds und das Spielgefühl der Originale von 1960 wiederzubeleben.
Die Epiphone 1960 Les Paul Special Double Cut Reissue setzt auf eine Mahagonikonstruktion für den Korpus und Hals, die traditionell für eine ausgewogene Mischung aus Wärme mit einem kräftigen Sustain geschätzt wird. Die Double-Cutaway-Form, die 1958 eingeführt wurde, sorgt für besseren Zugang zu den höheren Lagen des Griffbretts. Der einteilige Hals trägt maßgeblich zur Stabilität des Instruments bei und ist mit einem 60s-SlimTaper-Halsprofil versehen, welches das Spielen in allen Bereichen des Griffbretts sehr komfortabel macht. Die TV-Yellow-Lackierung ist an die Originale von damals angelehnt und sorgt damit für ein authentisches Erscheinungsbild. Die Kombination aus Mahagoni und einer klassischen Bauweise trägt zur typischen Les-Paul-Special-Klangcharakteristik bei, von der auch das Reissue-Modell profitiert.
Die Epiphone 1960 Les Paul Special Double Cut Reissue richtet sich an Gitarristen, die eine schnörkellose Rock’n‘Roll-Maschine mit purem, klassischem Charakter suchen. Wer Wert auf authentische P-90-Sounds mit direkter Ansprache, rauer Dynamik und einer Portion Vintage-Flair legt, findet hier eine passende Option. Das Modell verzichtet bewusst auf überflüssige Extras und setzt auf hochwertige Materialien sowie eine solide Verarbeitung. Auch der schlanke 60s-SlimTaper-Hals und die Elektrik mit ihren handverdrahteten Komponenten sprechen Musiker an, die kompromisslose Bespielbarkeit und langlebige Qualität erwarten. Für Fans historischer Gibson-Modelle stellt diese Reissue zudem eine interessante Alternative im erreichbaren Preisrahmen dar.
Man kennt Epiphone heute als den asiatischen Budget-Ableger von Gibson. Dabei waren beide Firmen einst unabhängig, ebenbürtig und zudem Rivalen. Die Wurzeln von Epiphone reichen zurück bis in die 1870er Jahre und zu Anastasios Stathopoulo, einem Instrumentenbauer griechischer Herkunft, der zusammen mit seinem Sohn Epaminondas (kurz „Epi“) 1903 nach Amerika auswandert. Der ändert nach der Übernahme des Familienbetriebs 1928 den Namen in „Epiphone Banjo Company“. In diesem Jahr beginnt Epiphone, auch Gitarren herzustellen. Diese sollen schnell zur Stütze des Umsatzes werden. 1957 wird Epiphone von der Firma C.M.I., zu der auch Gibson gehört, aufgekauft, aber bis 1970 eigenständig weitergeführt, bevor die Herstellung nach Asien ausgelagert wird. Bekannte Modelle von Epiphone sind beispielsweise die Casino, die von den Beatles gespielt wird, sowie die Sheraton, die das Instrument der Wahl von John Lee Hooker ist.
Vom knackigen Blueslick bis zum dreckigen Punk-Riff deckt die 1960 Les Paul Special Double Cut ein breites Klangangebot ab. Ihre beiden USA Gibson Custom P-90 Soapbars reagieren sehr direkt auf die Dynamik der Anschlagshand und liefern je nach Spielweise einen fein auflösenden, klaren Twang oder einen kräftigen, rauen Overdrive. Durch den Verzicht auf komplizierte Elektronik bleibt die Bedienung angenehm überschaubar: Jeder Pickup erhält je einen Volume- und Tone-Regler, was schnelle Anpassungen während des Spiels ermöglicht. Auch auf der Bühne beweist sich die Les Paul Special als verlässliche Partnerin. Die kompakte Bauweise, das ausgewogene Gewicht und die solide Ergonomie sorgen dafür, dass selbst längere Sets oder intensive Sessions mühelos mit ihr gemeistert werden können.
Gibson Custom USA P-90
Die in den USA gefertigten Gibson Custom P-90 Soapbars zählen seit Jahrzehnten zu den Charakterstimmen im E-Gitarrenbereich. Ihre Konstruktion liefert einen markanten Single-Coil-Sound, der zwischen brillanter Klarheit und bissigem Mittencharakter perfekt ausbalanciert ist. Im Vergleich zu klassischen Single Coils wirken die P-90s etwas wärmer und setzen sich gerade bei angezerrten Sounds besonders gut durch. In der 1960 Les Paul Special Double Cut Reissue bieten sie ein breites Spektrum von Twang bis sattem Crunch und reagieren sehr feinfühlig auf Anschlagsdynamik und dem Umgang mit dem Volume-Poti. Die handverdrahtete Schaltung ohne moderne Schaltungsbauteile sorgt dabei für eine besonders direkte Ansprache für ein authentisches Vintage-Feeling.